Leitung:

Prof. Dr. Mário Franca

Anschrift:

Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Institut für Wasser und Umwelt
- Fachbereich Wasserbau und Wasserwirtschaft -
Kaiserstraße 12
76131 Karlsruhe

Telefon: +49 (0)721 - 608-44418
E-Mail: wasserbau∂iwu.kit.edu

Besuchsadresse:

Engesserstraße 22, Gebäude 10.83
76131 Karlsruhe

Die Herausforderungen, denen sich Wasserbauingenieure heutzutage gegenübersehen, sind vielfältig-komplex und erfordern disziplinübergreifende Ansätze. Zu diesen Herausforderungen gehören die Sicherheit natürlicher und anthropogen geprägter Gewässersysteme, Wechselwirkungen mit der Ökologie, alternde Infrastrukturen, Verschmutzung, die Gewährleistung der Energie- und Lebensmittelsicherheit sowie die nachhaltige Entwicklung und Resilienz urbaner Gebiete. Dies alles unter Berücksichtigung einer ungewisser Zukunft.

Unsere Gruppe erforscht und entwickelt ingenieurtechnische Lösungen für den Entwurf, die Planung und die Umsetzung nachhaltiger Wasserinfrastrukturen, die auf den globalen Wandel vorbereitet sind. Wir erforschen Fließprozesse in Gewässern und deren Wechselwirkungen u.a. mit Sedimenten, gelösten Stoffen, Gasen, lebenden Organismen und Menschen. Im Einzelnen widmet sich der Fachbereich der Durchführung von Forschungsarbeiten in vier Schwerpunkten: Nachhaltige und sichere Wasserversorgung für Trink- und Brauchwasser, Lebensmittelproduktion und Energieerzeugung, Anpassungsfähige und multifunktionale hydraulische Systeme, Vitale Gewässer und Geophysikalische Prozesse in Flüssen und Seen.

Tag der offenen Tür des KIT
Tag der offenen Tür des KIT

Am 17. Mai war der Tag der offenen Tür am KIT, in einem besonderen Jahr, in dem wir unseren 200. Jahrestag feiern, ein großer Erfolg mit über 23.000 Besuchenden.

Unser Institut war präsent, und alle unsere Mitarbeitenden haben aktiv zu einem großartigen Tag des Austauschs mit der Öffentlichkeit beigetragen. Von 10 Uhr morgens bis 7 Uhr abends empfingen wir zahlreiche Besuchende an unseren beiden Ausstellungsorten: Einem Zelt auf dem Otto-Ammann-Platz und dem Theodor-Rehbock Flussbaulabor. Es war eine Freude, so viele Menschen aus der Öffentlichkeit, dem Kollegium, Pressevertretende, Persönlichkeiten, Politiker und vor allem Kinder zu begrüßen, die ihre Zeit mit unseren Aktivitäten, einschließlich Papierbootrennen, Plastikerkennung und Flusmorphologieexperimenten, sehr genossen. Ein besonderer Dank gilt der Öffentlichkeit für den Besuch unserer Labore und unseres Ausstellungzeltes!

Dieser Tag war für Sie gemacht, und wir hoffen, dass alle ihn genossen und mehr über die Relevanz unserer Arbeit für die Gesellschaft erfahren haben!

Generalversammlung der European Geoscience Union (EGU) 2025
Generalversammlung der European Geoscience Union (EGU) 2025

Im Rahmen von über 18.000 Präsentationen auf der Generalversammlung der European Geoscience Union (EGU) 2025 in Wien präsentierten drei Postdoktoranden des IWU-WB ihre aktuellen Forschungen und Experimente.

Ihre Beiträge förderten die innovative Arbeit des IWU-WB im Verständnis der Verschmutzung, des Sediment- und Holztransports in Flüssen. Dr. James Lofty stellte seine Arbeit über die Transportdynamik von Plastikmüll in Flüssen vor, Dr. Daniel Rebai präsentierte seine Experimente zu Turbulenzen und Sedimenttransport und Dr. Jiangtao Yang berichtete über seine Forschung zur Abrasion von großem Holz in Flüssen. Die Woche war geprägt von interdisziplinären Diskussionen, Postern und Präsentationen, mit Gelegenheit zum Netzwerken mit europäischen und internationalen Forschern bei den Abendveranstaltungen.

 

Die Abstracts der Konferenz können hier eingesehen werden::

James Lofty:
https://doi.org/10.5194/egusphere-egu25-3136

Daniel Rebai:
https://doi.org/10.5194/egusphere-egu25-9842

Jiangtao Yang:
https://doi.org/10.5194/egusphere-egu25-6721

Besuch von Studierenden und Professoren des IHE Delft am KIT
Besuch von Studierenden und Professoren des IHE Delft am KIT

Wir hatten das Vergnügen, Studierende und Professoren des IHE Delft Institute for Water Education am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und am Institut für Wasser und Umwelt (IWU) willkommen zu heißen. Die Gäste waren Teil der Erasmus-Mundus-Masterprogramme in „Flood Risk Management“ und „Water and Sustainable Development“. Unter der Leitung von Professor Leonardo Alfonso und Professor Arlex Sanchez Torres nahm die Gruppe an spannenden fachlichen Diskussionen teil und tauschte sich mit Forschenden des KIT aus.

Der Besuch begann mit einer herzlichen Begrüßung und einem Mittagessen in der Mensa des KIT, gefolgt von einer Reihe akademischer Präsentationen und interaktiver Sitzungen. Prof. Mario Franca stellte die Aktivitäten und die Struktur des KIT und des IWU vor und gab Einblicke in den interdisziplinären Ansatz des Instituts im Bereich Wasserforschung. Anschließend präsentierte Dr. Ali Pourzangbar aktuelle Forschungsarbeiten und zukünftige Pläne zur Anwendung von Machine Learning in der Hochwasserkartierung und Risikobewertung.

Ein Höhepunkt des Tages war die Führung durch das Theodor-Rehbock-Flussbaulaboratorium unter der Leitung von Dr.-Ing. Frank Seidel, bei der die Studierenden die großtechnischen Versuchsanlagen und laufenden Forschungsprojekte erkunden konnten. Der Besuch endete mit einem informellen Spaziergang über den KIT-Campus.

Girls’ Day am IWU-WB
Girls’ Day am IWU-WB

Im Rahmen des vielseitigen KIT-Programms zum Girls’ Day 2025 trug das IWU-WB den Workshop „Flüsse gestalten, Natur schützen, Bauwerke optimieren – Werde zur Wasserbau-Expertin!“ bei.

Nach einer kurzen Einführungs- und Kennenlernrunde erkundeten wir gemeinsam anhand verschiedener physikalischer Modelle in unserem Theodor-Rehbock-Flussbaulaboratorium Themen des Wasserbaus aus praktischer und forschungsorientierter Sicht. Dabei fanden wir z. B. heraus, wie degradierte Gerinne revitalisiert werden können, um Fischen ein natürliches Habitat zurückzugeben und wie diese auf ihrem Weg durch den Fluss an Staustufen unterstützt werden können, wie Bauwerke in Flüssen die Morphologie beeinflussen oder wie ein Haus vor Hochwasser geschützt werden kann.

Ein großes Dankeschön an alle Teilnehmerinnen für’s Mitmachen, eure Neugier und das Interesse!

"Jugend forscht"-PreisträgerInnen am IWU (24.02.2025)
"Jugend forscht"-PreisträgerInnen am IWU (24.02.2025)

Gemeinsam mit Tobias Beck vom Schülerforschungszentrum Südwürttemberg
(SFZ) besuchten Niklas Ruf und Jana Spiller das IWU, um Ihre Entwicklung eines Hochwasserwarnsystems vorzustellen.

Zwar werden in Baden-Württemberg für alle größeren Gewässer flächendeckend Pegelstände durch die Hochwasservorhersagezentrale (HVZ) an der LUBW in Karlsruhe veröffentlicht und auch Warnungen herausgegeben. Für kleine Gewässer bzw. Einzugsgebiete kann jedoch die Installation ergänzender Warnpegel durch Kommunen und private Anlieger helfen, Überflutungsgefahren frühzeitig und belastbar zu erkennen.

Das innovative Messsystem "zum Selberbauen" integriert einen Radarsensor, der z.B. unter Brücken befestigt werden kann und zuverlässig Wasserstände und auch Durchflussmengen bestimmt. Über LoRaWAN-Funkprotokoll werden die Daten energiesparend an einen Server geschickt, der diese speichert, auswertet und im Fall einer drohenden Überschwemmung eine Benachrichtigung über eine eigens entwickelte App und Rundmail an Anlieger bzw. Feuerwehren verschickt.

Nach einem spannenden fachlichen Austausch und der Besichtigung des Theodor-Rehbock-Wasserbaulabors ging es weiter an die Hochwasservorhersagezentrale, um mehr über das landesweite Pegelnetz und die Vorhersagemodelle dfer HVZ zu erfahren.

2025_02_26_Integrating_Floating_Debris_Transport_Mechanics
Integrating Floating Debris Transport Mechanics into Urban Flood Management

As part of his three-week research visit to the Disaster Prevention Research Institute at Kyoto University, Mário Franca gave a seminar on February 25th titled “Integrating Floating Debris Transport Mechanics into Urban Flood Management.”

During his stay in Kyoto, he was hosted by Prof. Sameh Kantoush’s research group, where he engaged in scientific exchanges on topics such as sediment bypass tunnels, plastic transport in rivers, and the application of machine learning for flood susceptibility mapping. He also participated in the DPRI Annual Meeting at the Uji Campus.

Additionally, he visited the renowned Fluid Mechanics Laboratory, led by Prof. Michio Sanjou, at the Katsura Campus – a lab with a long history of collaboration with KIT, dating back to the work of former director Prof. Iehisa Nezu and the late Prof. Gerhard Jirka.